Sie befinden sich hier:

  1. Unser Ortsverein
  2. Chronik
  3. Teil 1 1952- 1986

Teil 1: 1952 - 1986

Auf der Jubiläumsveranstaltung des DRK-Ortsvereines Mainz-Marienborn im Juni 1952 wurde die Idee geboren, einen eigenen DRK-Ortsverein in Mainz-Hechtsheim zu gründen. Der als Gratulant anwesende Hechtsheimer Bürgermeister und der nach Hechtsheim verzogene Aktive Josef Kissel der Marienborner hoben zusammen mit Frau Schreiber und Frau Möller den Ortsverein aus der Taufe. Gründungsdatum war nach den Aufzeichnungen der Marienborner Kollegen der 23. November 1952.

Bereits ein Jahr später zählte der Ortsverein über 150 Mitglieder, von denen sich 26 dem aktiven Dienst zur Verfügung stellten. In einem einjährigen Lehrgang bildete Dr. Josef Müller die Aktiven zum Sanitätsdienst aus.

Die Gemeinde Mainz-Hechtsheim übernahm die Kosten für die Einkleidung und beschaffte auch das nötige Erste-Hilfe-Material. Für die Unterbringung stellte die Gemeinde im Gemeindehaus am Lindenplatz einen Materialraum zur Verfügung. Von den Aktiven wurde in den Anfangsjahren sehr viel Idealismus verlangt. Die bescheidenen Mitgliederbeiträge reichten gerade aus, den Sanitätsdienst aufrecht zu erhalten und die Ausrüstung zu ergänzen.

Nach und nach schrumpfte die Zahl der Aktiven auf ganze 4 Personen zusammen. In all diesen Jahren war Theo Almendinger der Mister DRK-Hechtsheim schlechthin. Das Weiterbestehen in dieser Krisenzeit wäre ohne sein Durchhaltevermögen nicht möglich gewesen. Ab 1974 mussten wir unsere Freunde aus Marienborn um Hilfe bitten, sonst hätten wir die sanitätsdienstliche Betreuung der Hechtsheimer Ortsvereine nicht mehr durchführen können. Durch Werbeaktionen des Kreisverbandes Ende der siebziger Jahre stieg der Mitgliederstand auf über 200, eine Verbesserung der Aktiven war allerdings nicht damit verbunden.

1983 ging die Mitgliederbetreuung der neuen Mitglieder an den Ortsverein Hechtsheim über. Bei der Bewältigung von Schwierigkeiten bei eben dieser halfen uns auch hier die Freunde aus Marienborn. Diese hatten bereits ihre Mitgliederverwaltung auf EDV umgestellt und übernahmen dies auch gegen Entgelt für unseren Ortsverein.

Nach dem Tod unseres langjährigen Vorsitzenden, Altbürgermeister Dreibus und dem Wegzug von Josef Kissel nach Marienborn war der Vorstand des Ortsvereines nicht mehr funktionsfähig. Theo Almendinger lud die Mitglieder zu einer Mitgliederversammlung für den 23. März 1985 ein. Leider nahmen an dieser Versammlung nur 11 Mitglieder teil. 5 Gäste aus Marienborn mit ihrem Vorsitzenden Richter komplettierten das Auditorium. Theo Almendinger berichtete, dass der Mitgliederbestand durch die Werbeaktionen auf 230 angewachsen sei und legte auch einen Kassenbericht vor, der wegen fehlender Prüfer von den Revisoren des Kreisverbandes geprüft wurde. Der Bitte von Theo Almendinger, einen neuen Vorstand zu wählen, konnte nicht entsprochen werden, weil sich niemand der Anwesenden zur Verfügung stellte.

Eine Fusion mit Marienborn oder sogar die Auflösung des Ortsvereins fand ebenfalls keine Zustimmung.

So startete Theo Almendinger für den 23. Mai 1986 einen letzten Versuch, den Ortsverein Hechtsheim zu retten. Einziger Tagesordnungspunkt: Die Fusion mit dem Ortsverband Marienborn. Auch zu dieser Mitgliederversammlung kamen nur 11 Mitglieder, dazu noch 5 Gäste aus Marienborn. Nach einer lebhaften Diskussion der Mitglieder, an der sich auch die Gäste aus Marienborn und der Vertreter des Kreisverbandes beteiligten, waren sich die Mitglieder einig, den Ortsverein zu reaktivieren. Die nun folgenden Wahlen ergaben einen satzungsmäßig erforderlichen Vorstand von mindestens 4 Mitgliedern.

Vorsitzender: Ortsvorsteher Franz Veith

Stv. Vorsitzender: Ludwig Becker

Schatzmeister: Theo Almendinger

Schriftführer: Nikolaus Kerz

Alle Beteiligten waren festen Willens, den Ortsverein Hechtsheim wieder auf eine breitere Basis zu stellen und einen echten Neuanfang zu wagen.

Weiter zu Teil 2 >